Mofa-Invasion am Tag der Einheit in Neuenhasslau
Mofarennen Neuenhasslau: Der Run beginnt
HASSELROTH - Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, heißt es. Das scheint auch im Falle des ersten Mofarennens des MSC Neuenhasslau auf dem Kinzigtalring in Hasselroth so zu sein: Obwohl es noch 17 Tage bis zum Renntermin am Nationalfeiertag, 3. Oktober sind, verzeichnet der Motorsportclub in den letzten Tagen ein stark ansteigendes Interesse an der Veranstaltung. „Wir bekommen derzeit täglich Neuanmeldungen von Rennteams zu unserem Event“, erklärte der Vorsitzende des Tradtionsvereins, Thomas Schiffner. „Unser Nachbarverein MSC Klein-Krotzenburg hatte am 5. September 46 Teams am Start. Das werden wir nicht erreichen, da die Teams bei unserer Premiere ja noch gar nicht wissen, was auf sie zukommt. Aber die Anmeldezahlen und die stetigen Nachfragen, auch aus der Hasselrother Bevölkerung, geben uns Mut, dass die Veranstaltung gelingen wird.“
Beinahe 20 Teams – sie bestehen aus je zwei bis vier Fahrern – hatten zu Redaktionsschluss schon gemeldet. Und es kommen täglich welche dazu. Den Stand der Dinge kann man aktuell auf der überarbeiteten Homepage des Vereins www.msc-neuenhasslau.de sehen.
Bei dem Rennen, an dem alle Jugendlichen ab 15 Jahren und Erwachsenen teilnehmen können, handelt es sich um den 5. und letzten Lauf des DMV Mofacups 2015, einer errstmals durchgeführten Breitensport-Serie mit Rennen in Laufach, Sailauf, Klein-Krotzenburg (5.9.), Nidda (19.9.) und eben Neuenhasslau (3.10.). Mannschaften, die ein Mofa haben, können sich noch spontan für das Rennen anmelden – auch wenn sie noch nie an einem motorsportlichen Wettbewerb teilgenommen haben. Teilnehmer unter 50 Jahren benötigen eine Mofa-Prüfbescheinigung bzw. Führerschein; bei Älteren genügt der Personalausweis.
Mofarennen zählen zum Bereich Breitensport; der Wettkampf ist der „Gaudi“, nach welcher die Teilnehmer suchen, untergeordnet. Das wird schon klar, wenn man die Namen der bereits angemeldeten Mannschaften (die natürlich auch aus Frauen bestehen können) liest: Kreidler Chaos Racing, Rum-Fahrer, Geweih-Renner, Nuclear Racing Power, Spessart Reuwer und Dirt Eater deuten auf die Grundeinstellung der Fahrer hin. Und auch das Lokalmatadoren-Team startet unter einem doppeldeutigen Namen: Die „Heavy Meddeler“, bestehend aus Dietmar Knauf, Ralf Reusswig und Frank Schneider hören einerseits in ihrer Freizeit gern laute Musik, wollen aber vor allem auf ihre Herkunft Niedermittlau hinweisen. In Klein-Krotzenburg stand das Team von Helmut Schnee als drittes auf dem Siegerpodest, beim Heimspiel in „Hassele“ wollen die „Middeler“ das natürlich wiederholen.
Mofa-Madness in Klein-Krotzenburg
MSC verbucht Teilnehmerrekord
Hainburg – Es ging wieder rund in Klein-Krotzenburg. Bei perfektem Rennwetter pilgerten am Samstag wieder zahlreiche Motorsportfans an das Grasbahnoval am Fasanengarten, um sich das Rennspektakel zum 5. 4-Stunden-Mofarennen nicht entgehen zu lassen. Insgesamt gingen 45 Teams mit über 150 Fahrern aus vielen Regionen Deutschlands ins Rennen. Unter ihnen auch zahlreiche Teams aus Hainburg, Seligenstadt und Umgebung. Damit hat sich die Teilnehmerzahl auch im fünften Jahr in Folge steigern können. Geschraubt wurde mancherorts bis zum Startschuss und in der lockeren freundschaftlichen Atmosphäre des Fahrerlagers halfen sich die Teams auch schon mal gegenseitig aus. Nach dem Startschuss wurde allerdings nichts mehr verschenkt, denn es gab ja auch noch obendrein wertvolle Punkte für die Gesamtwertung des „DMV-Mofa-Cup“ zu ergattern.
Aggressiv ging es in die Zweikämpfe und in Kurven, wenn auch manchmal am Limit dessen, was das Reglement her gab. Für die Streckenposten gab es erneut jede Menge Flatterband zu flicken und abgefallenes Alteisen aufzulesen, denn die ca. 830 Meter lange Spezialstrecke mit Sprüngen, Wasserloch und Waschbrett hatte es in sich und forderte Mensch und Maschine alles ab.